Heute habe ich meine wöchentliche Durchsicht gemacht und festgestellt, das der Honigraum voll ist. Wahnsinn nach nur 9 Tagen alle Mittelwände ausgebaut und vollgetragen. Also habe ich einen zweiten Honigraum aufgesetzt. Gleichzeitig habe ich mir eine Wabe mit frischer Stiften, Maden und verdeckelter Brut gesucht und in meine zweite Beute gehängt. Eine Futterwabe zur Linken und eine im Ausbau angefangene Mittelwand zur Rechten. Schied dazu und den Platz der beiden Beuten getauscht. (Flugling) In ca. 20 Minuten war alles erledigt. Nun können die Immen die paar kühlen Tage nutzen um in der neuen Beute eine Weiselzelle anzulegen und zu pflegen, welche dann hoffentlich eine neue Königin hervorbringt. Die Immen in der alten Beute können den Honig weiter trocknen, die 2 neuen Mittelwände ausbauen und wenn sie Lust haben den zweiten Honigraum vorbereiten.
Somit steht dem fleißigen Treiben Ende nächster Woche, wenn die Temperaturen wieder stimmen, nichts im Wege. Daumen drücken und hoffen das es beiden gut ergeht.
Nachdem nun 8 Tage nach Bildung des Ablegers vergangen sind, habe ich heute eine kleine Durchsicht gemacht, um den Stand zu ermitteln. Es sieht gut aus. Die Brutabe ist mit 4 Nachschaffungszellen bestückt. Diese sind auch verdeckelt. Die teilweise noch offene Brut sollte in 2 Tagen auch verdeckelt sein. Dann bleibt nun abwarten und in 8 Tagen sollten die Königinnen schlüpfen. Wobei die erste natürlich die anderen dann aus dem Weg räumt. Ich werde also in 8 Tagen wieder nach dem rechten sehen. Sind die Nachschaffungszellen dann offen, ist ein weiterer Schritt erledigt.
Gestern habe ich die Bienenflucht eingelegt um heute stressfrei die erste volle Honigzarge Frühtracht ernten zu können. Der Ertrag von 13 kg ist für mich mehr als erwartet.
Lecker ;)
Die Bienen hatten es in diesem Jahr schwer. Der Umzug aus der Bienenkiste hat massenhaft Brut und damit Bienenmasse gekostet. Dann kam auch noch die Kältewelle und regenreiche Tage. Trotz allem haben die Immen sich gut vermehrt und uns mit frischen Honig versorgt.
Heute gegen 14 Uhr habe ich ein kleines Häufchen Bienen im Gras ca. 5 Meter von meinen Beuten entfernt gesehen.
Merkwürdig dachte ich und habe das ganze näher betrachtet. Siehe da, das Häufchen hat sich um eine (meine?) Königin gescharrt, welche mit einem "gebrochenen" Flügel im Gras lag.
Ich habe die Königin erlöst und die Bienen einfach vor meine "große" Beute geschüttelt. Waren ja nur geschätzt 50-80 Bienen.
Nun aber stellt sich die Frage was ist da passiert.
Ich habe eine Beute mit einem Wirtschaftsvolk und einen Ableger, der am 13. Mai aus einer Brutwabe des Wirtschaftsvolkes gebildet wurde. Der Ableger hatte sich 4 Nachschaffungszellen gebaut und ich habe den auch völlig in Ruhe gelassen. Die Königinn(en) müssten also spätestens am 29. Mai geschlüpft sein und theoretisch sollte die Überlebende ab heute auf Jungfernflug gehen.
Das Wirtschaftsvolk kontrolliere ich wöchentlich am Samstag auf eventuelle Schwarmzellen. Bisher keine zu finden. Nach dem Fund der Königin habe ich meine wöchentliche Kontrolle im Wirtschaftsvolk durchgeführt. Brut in allen Stadien vorhanden, aber die Königin habe ich trotz intensiven Suchen nicht gesehen. Es war aber auch heute keine einzige Schwarmzelle vorhanden! Also kann doch eigentlich die im Gras gefundene Königin nicht vom Wirtschaftsvolk sein.
Dann habe ich mir den Ableger vorgenommen. Ich habe darin auch keine Königin gesehen, aber 3 Schwarmzellen, welche ich am 21. Mai vorfand, sind geöffnet. Die 4. war nicht mehr zu sehen, evt. wurde sie ja zurück gebaut oder was auch immer. Laut Rechnung 3 - 5 - 8 müssen diese 3 Königinnen also am 29.Mai geschlüpft sein.
Kann es nun sein, das die im Gras liegende Königin die Überlebende aus dem Ableger ist und dummerweise den Hochzeitsflug nicht unbeschadet überstanden hat und warum auch immer im Gras gelandet ist? Warum hat sich dann aber da ein Bienenhäufchen gebildet? Haben die Bienen aus dem Ableger durch Zufall die Königin dort gefunden und wollten ihr Beistand leisten?
Fazit: Eine Königin aus welcher der beiden Beuten auch immer sie war, ist nun nicht mehr. Wenn sie, was eigentlich unlogisch ist, aus dem Wirtschaftsvolk war, dann könnte dies ja locker eine neue nachziehen, da Brut in allen Stadien vorhanden ist. Sprich ich müsste in 3-4 Tagen dort mindestens eine schöne Weiselzelle finden.
Wenn es die Jungkönigin aus dem Ableger war, dann wäre dieser nun verloren, da dort ja keinerlei Brut mehr vorhanden ist. Hier würde die neue Königin ja frühestens Ende nächster Woche legen.
Da ich in beiden Völkern aber keine Königin gesehen habe, ist guter Rat nun teuer.
Ich habe nun eine Wabe mit jüngster Brut aus dem Wirtschaftsvolk in den Ableger gehängt. War diese Königin im Jenseits, dann bauen sie sofort eine Nachschaffungszelle. Ist die Königin heile, dann pflegen sie einfach die Brut weiter und die Königin fängt, wie geplant, ende der Woche zu legen an.
In dem Falle wäre es aber die Königin des Wirtschaftsvolkes gewesen und das müsste nun nachschaffen. Kommt zu ungünstigen Zeitpunkt, aber da mache ich mir dann später Gedanken zu.
Nachdem ich dem Ableger eine Brutwabe zugehängt habe und darauf 2 Tage später Nachschaffungszellen fand, habe ich versucht den Ableger zu retten. Ich habe über einen Kollegen eine gute Menge Bienenmasse bekommen. Junge Bienen die Pflegeaufgaben für die nächsten Wochen übernehmen können, sind eine Voraussetzung für die Bildung eines Ablegers. Zudem habe ich mir von einem weiteren Kollegen eine legende Königin besorgt. Beides habe ich dann, nachdem ich die Brutwabe wieder entnommen und dem Muttervolk zurück gegeben habe, in den Ableger gegeben. Heute habe ich nun den Ableger einmal vorsichtig geöffnet und nach der Königin Ausschau gehalten. Ich fand sie friedlich in Mitten der Pflegebienen auf einer Wabe. Das reicht aus um positiv auf gutes Gelingen zu hoffen. Am Flugloch ist wieder guter Betrieb und ich denke es wird nun alles gut.
Das Wetter ist günstig und so habe ich mich entschlossen heute die 2. AS-Behandlung zu beginnen. Anschließend soll die Königin des "Bienenkistenvolkes" umgeweiselt werden. Dann wäre noch der Rest einzufüttern und die Bienen sind fertig für den Winter. So ist jedenfalls der Plan.
Heute habe ich meine AS-Behandlung für 2016 erfolgreich beendet. Nachdem ich die Nassenheider entnommen habe, habe ich direkt die Königin aus Volk-1 mit 6 Begleitbienen gekäfigt und im Volk belassen. Die Bienen von 2 Waben habe ich in eine Mini-Plus geschlagen und dazu eine "wertlose" 2015er Königin gegeben. Diese sollen in der Woche die Waben säubern, reparieren und evt. schon ein wenig legen. Am Freitag werde ich dann meine im Volk-1 hängende Königin in die Mini-Plus verfrachten und die 2015er einem Kumpel verschenken. In Volk-1 kommt dann eine schicke inselbegattete Buckfast. Meine alte Königin kann in der Mini-Plus als Reserve weiterleben, bis im Volk-1 alles in geregelten Bahnen läuft. Sollte später zu wenig Masse in der Mini-Plus zum überwintern sein, dann vereine ich das Volk mit einem meiner Ableger und habe aber schon schicke ausgebaute Waben für das Frühjahr.
Naja so jedenfalls ist der Plan. Was der Bien daraus macht bleibt abzuwarten ;)